Lernen heißt von selber Fragen finden und nicht Vorgegebenes ins Gedächtnis zwängen.Heinz Körber
Integrative Lerntherapie für Kinder im Grundschulalter
Integrative Lerntherapie ist eine Hilfe für Kinder im Grundschulalter mit Lese-Rechtschreib-Schwäche und/oder Rechenschwäche. Sie umfasst die Stärkung und Entwicklungshilfe für das betroffene Kind ebenso wie die Arbeit mit den Eltern.
Auf der Grundlage der zumeist bereits vorliegenden psychologischen Diagnostik führen die Lerntherapeut:innen zunächst eine genaue Erkundung der Interessen, der Ressourcen und der "Baustellen" des betroffenen Kindes durch. Das hieraus zu entwickelnde individuelle Therapiekonzept beinhaltet
Übungen zur Herstellung einer konzentrierten Lernsituation,
das Einüben von Entspannung, Angstminderung und Selbststrukturierung,
die Erweiterung und das Training basaler Vorläuferfunktionen des Lernens,
das materialbasierte Erarbeiten und Be-Greifen von Lerninhalten,
Wissensaufbau und Fertigkeitentraining,
Training von Fertigkeiten des Selbstmanagements und
Kommunikation der Bedürfnisse des Kindes mit seinen Bezugspersonen in der Familie und der Schule.
Integrative Lerntherapie kann in privater Finanzierung oder als Leistung der Eingliederungshilfe des Jugendamtes in Anspruch genommen werden.
Integrative Lerntherapie für Schüler:innen der Sekundarstufe
Mit Integrativer Lerntherapie unterstützen wir Schüler:innen der Sekundarstufe, die eine Lese-Rechtschreib-Schwäche und/oder Rechenschwäche haben. Wir begleiten die betroffenen Jugendlichen durch ihre schulischen Herausforderungen, unterstützen beim Verstehen des unmittelbaren Lernstoffes und festigen Basiskenntnisse der Deutschen Schriftsprache bzw. der Mathematik.
Nachdem bei den betroffenen Jugendlichen eine Lese-Rechtschreibschwäche bzw. eine Rechenschwäche psychologisch diagnostiziert wurde, erarbeiten Lernbegleiter:in und Schüler:in gemeinsam die Ziele und Schwerpunkte der Lernbegleitung. Wichtig ist uns dabei ein gemeinsames Verständnis von Zielen, Stärken und "Baustellen" des/der betroffenen Jugendlichen. Auf der Verständnisebene der Heranwachsenden beinhaltet das Hilfekonzept:
Kompetenzen der Selbstorganisation,
Entspannung, Angstminderung und Selbststrukturierung,
das materialbasierte Erarbeiten und Be-Greifen von Lerninhalten und
Wissensaufbau und Fertigkeitentraining.
Psychologische Lerntherapie
Psychologische Lerntherapie hilft Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 21 Jahren, die aufgrund hoher seelischen Belastungen, Ängsten, wiederkehrenden Krankheiten, Hyperaktivität, Mobbing oder immer neuen Konflikten im schulischen Lernen nachhaltig beeinträchtigt sind.
Ausdrücklicher als in der integrativen Lerntherapie stehen die Erfahrungen, seelischen Belastungen und Konfliktfelder des betroffenen Kindes im Zentrum der Aufmerksamkeit. Mit Bezug auf die bestehenden schulischen Schwierigkeiten und die mit der Problematik einhergehende Lerndefizite wechseln und verbinden sich psychotherapeutische und lerntherapeutische Denkansätze und Methoden. Zu den Inhalten der Hilfe gehören daher:
Entlastung und Ermutigung durch das Erfahren von Sicherheit, Einfühlsamkeit, Respekt und Offenheit für Ungewohntes und damit die Erlaubnis unzensiert die Person zu sein, die das Kind/ der Jugendliche ist.
Erarbeiten von Wünschen, Haltungen und Lösungsvorstellungen für die belastende Lebenssituation. Ggf. Kommunikation dieser Inhalte mit dem Bezugssystem des Betroffenen
Erarbeitung wirksamer individueller Lernstrategien und Kompensationsmöglichkeiten zum Umgang mit der Lernbeeinträchtigung. Training von Basiskompetenzen, Nacharbeiten und Festigen von Wissen, Schließen von Fähigkeitslücken, Erwerb von Brückenstrategien zum Umgang mit spezifischen kognitiven Beeinträchtigungen.
Psychologische Lerntherapie kann in privater Finanzierung oder als Leistung der Eingliederungshilfe des Jugendamtes in Anspruch genommen werden.